DMW auf der re:publica – der wohl bunteste #rp13-Rückblick

Carolin Neumann, DMW Hamburg

Carolin Neumann. Aufgenommen am Pixoona-Fotostand
Vom Pixoona-#rp13-Stand

Highlight: Die Erzählung des Cyborgs (!) Neil Harbisson und damit verbunden die Lehre, dass ich häufiger die Sachen anschauen sollte, die von meinem Täglich Brot am weitesten weg sind.

Was mir nicht aus dem Kopf geht: Die Bemerkungen einer Sitznachbarin, die meinte, als unter 30-Jährige solle die Speakerin doch nicht so ernst auf das Leben blicken. Hatte sie Recht? Oder war es ein Fall doppelter Standards, weil wir von einem Mann nicht verlangen würden, sich in einem professionellen Kontext lockerer zu geben? Spukt mir im Kopf rum.

Und nächstes Jahr… möchte ich trotz zu erwartender mehrtägiger Erschöpfungszustände (wie jetzt gerade) wieder wie ein Eichhörnchen von einer Ecke zur anderen springen und so viele tolle Menschen treffen.

Kixka Nebraska, DMW Hamburg

Highlight: Mein unerwarteter Podcastbesuch zwischen zwei meiner Moderationen auf Stage 7 bei der insgesamt sehr hörenswerten #rp13-@Sondersendung u.a. mit Kathrin Passig und Wibke Ladwig.

Was mir nicht mehr aus dem Kopf geht: Mit Lunchbeat und Laptop Yoga haben mir zwei eher körperlich herausfordernde Sessions sehr gut gefallen. Aus beiden Events ging ich geradezu als anderer Mensch heraus. Mehr davon!

Wunsch für 2014: Eisversorgung nicht nur am ersten (und zweiten?) Tag. Es ist Mai, es ist jedes Jahr warm genug 🙂 Außerdem Essensversorgung auf dem Gelände auch nach Sascha Lobo. (Ich bekam nur noch einen Keks!) Mehr Leidenschaft, mehr Flausch… aber von beidem kann es eigentlich nie genug geben.

Kixkas Eindruck von der re:publica
Mit der re:publica Erleuchtung finden? Foto: Kixka

Christine Plass, DMW Berlin

Highlight: ganz klar der DMW-Themenabend mit drei Frauen, deren Begeisterung ansteckte.

Festgestellt: dass ich die Möglichkeiten des Internets längst nicht ausschöpfe. Sie sind einfach gigantisch und es gibt so viele tolle Menschen, die spannende Sachen machen.

Nächstes Jahr bitte: mehr Bewegung, nicht nur im Kopf. Inkens Lunchbeat war ein toller Anfang. Ich wünsche mir Tischtennisplatten, Schnitzeljagden und Sessions, bei denen weder gesprochen noch geschrieben werden darf.

Mona Szyperski, DMW Köln

DMW am Torial-Stand
Ute und Mona (von rechts) am Torial-Stand

Mein Highlight: die Offenheit und gute Laune aller #rp13-Besucher.

Das blieb im Kopf: Gleichermaßen beeindruckend wie herausfordernd: sieben Bühnen und mehrere Workshops parallel sowie eine unglaubliche Fülle von Informationen und Denkanstößen. Viele Sessions, die ich mir ursprünglich ansehen wollte, werde ich wohl als Videoaufnahme im Nachhinein schauen müssen, weil ich die Redner nicht live gehört habe. Unterwegs beim Raumwechsel kamen einfach oft zu viele bekannte und spannende neue Gesichter dazwischen – ich danke euch für die tollen Gespräche!

Fürs nächste Jahr… wünsche ich mir eine ebenso gute und durchdachte Organisation; sollten es dann allerdings noch mehr Teilnehmer werden als in 2013, müssen unbedingt größere Räume her.

Ute Blindert, DMW Köln

Mein Highlight: Bei meiner Moderation auf Stage 6 hatte ich das Glück, die tolle Session „Afrinnovators – Start-ups in Africa: Appreciating country dynamics“ von Will Mutua und Mark Kaigwa aus Nairobi zu hören. Beide haben sehr fundiert und engagiert über die Tech-Szene in Afrika berichtet, gleichzeitig unterhaltsam – eine gelungene Kombination.

Was mir nicht mehr aus dem Kopf geht: Klassentreffen. Und zwar eines mit ganz vielen Leuten, die ich schon ganz lange online kenne und die ich nun endlich persönlich sprechen konnte. Und ein weiteres mit den vielen, vielen DMW aus ganz Deutschland, die so richtig rocken.

Wunsch für 2014: Wieder Berlin. Wieder so tolles Wetter. Und ein großes Event von allen DMW.

Sanja Stankovic, DMW Hamburg

Foto: Sandra Schink @shamani (CC BY-NC-ND 3.0 )
Foto: Sandra Schink @shamani (CC BY-NC-ND 3.0 )

Ich muss gestehen, dass ich noch ein wenig „nachschauen“ muss. Dank dieses extra von Michael Kreil gecodeten Sessionsplans ist das kein Problem.

Highlight: dass ich Catherine Barba auf die re:publica vermitteln konnte und ich muss sagen: Sie war wirklich fantastisch! Somit war natürlich der DMW-Themenabend im Base_camp mit ihr, Regina Mehler und Silke Bierhals ein voller Erfolg und für mich persönlich war es das zweite Highlight der #rp13 die Runde mit drei so beeindruckenden Frauen und ihren Geschichten zu moderieren.

Was bleibt: Ich wurde inspiriert durch die Geschichten dieser großartigen Frauen – sie sind Vorbilder, die zum „Nachmachen“ animieren.

Was ich mir für die #rp14 wünsche? 50:50 und gutes Wetter.

Christine Berding, DMW Köln

Christine BerdingMein Highlight: …war natürlich das Zusammentreffen der vielen DigiWomen aus den verschiedenen Quartieren, sowie insgesamt das persönliche Kennenlernen vieler bisher nur Online-Kontakte. Besonders toll war der DMW-Themenabend und natürlich der Lunchbeat, ein Format, das wir dringend auch in Köln brauchen 😉

Erinnerungswürdig: Nicht mehr aus dem Kopf geht mir das Fazit der Session „I palindrome I – your life is mine“ von Marcus Brown: „Do more. Say less about what your’e doing.“ Begeistert hat mich daran insbesondere der Aufruf mehr zu „Machen“, der auch bei Sascha Lobo angesprochen und insbesondere auch von den Speakerinnen des DMW-Themenabend hervorgehoben wurde. Auf der anderen Seite steht die Mahnung von Brown, öfter genauer darüber nachzudenken, was man alles in diesem Internet teilt, getreu nach dem Motto: Undersharing is not a Crime.

Wunsch: dass 2014 die tolle Festival-artige Atmosphäre erhalten bleibt, die Sessions und Vorträge räumlich ein wenig mehr nach Themen strukturiert würden und die #lineattheladiesroom noch ein wenig länger wird.

Susanne Ullrich, DMW München

Herr Bärt auf der re:publica
Dies ist nicht Susanne. Sondern ihr Begleiter Herr Bärt.

Mein Highlight: Besonders faszinierend fand ich das unkomplizierte Miteinander von 5.000 Web-2.0-Begeisterten. Überall traf man auf bekannte Gesichter oder lernte interessante neue Menschen kennen. Es begann auf der Zugfahrt nach Berlin und endete mit weiteren zufälligen re:publica Begegnungen auf dem Heimweg. Dazwischen lagen spannende Meetings und natürlich ein Wiedersehen mit den Digiwomen aus verschiedenen Quartieren, u.a. beim DMW-Themenabend.

Was mir nicht mehr aus dem Kopf geht: … ist die Forderung von Sascha Lobo nach einem Logo für das Internet. (#) steht zur Auswahl und ich bin gespannt, wie sich die Diskussion weiterentwickelt.

Mein Wunsch für 2014: Es sollte an allen drei Tagen einen Lunchbeat in der Mittagspause geben 🙂

Inken Meyer, DMW Hamburg

Inken Meyer vorm DMW-Banner auf der re:publica 2013 (Foto: Carolin Neumann)

Mein Highlight: Ich habe mich selbst viel eingebracht: moderiert, den Lunch Beat veranstaltet und die DMW unterstützt – wir hatten dank unserem Partner von Torial so eine Art DMW-Stand. Besonders hat mir der Vortrag von Christine Heller und Jochen Mai zum Thema „Personal Branding Kampagne: Wie der neue Job dich findet“ gefallen. Ich finde das Thema sehr spannend und fand es toll, Christines Case ihrer Jobsuche einmal genauer zu betrachten. Hier könnt ihr den Vortrag noch einmal sehen.

Etwas, das mir nicht mehr aus dem Kopf geht: Wie viele Liebende sich wohl schon auf der re:publica in den letzten Jahren gefunden haben? Gibt es dazu eigentlich Zahlen? Ich habe festgestellt, dass @Thieso2 und ich nicht die Einzigen sind, die auf der Konferenz zueinander fanden. Vielleicht kommen ja bei der #rp14 mal alle Paare auf eine Bühne… das wäre doch was!

Wunsch für 2014: Vielleicht wäre es möglich, den Einlass noch etwas zu optimieren.

Maren Heltsche, DMW Berlin

Marens Highlight der re:publica: "Datenküche"
Marens Highlight: „Datenküche“

Highlight: Der Vortrag und das Projekt Datenküche von Anna Lena Schiller, Sylke Gruhnwald und Lisa Rienermann. Sie visualisieren politische und gesellschaftliche Themen und Daten mit Waffeln und Keksen statt mit üblichen Balken- und Tortendiagrammen.

Was mir nicht mehr aus dem Kopf geht: Annina Luzie Schmids Übertragung der Yoga-Lehren auf das Leben vor dem Laptop und im Internet.

Wunsch für 2014: Bessere Organisation von Einlass und Essensversorgung zu Stoßzeiten.

Kathrin Kaufmann, DMW Hamburg

Kathrin Kaufmann alias @kommanderkat

Mein Highlight der re:publica 2013: dass ich so viele Ironblogger aus anderen Städten kennengelernt habe.

Erinnerungswürdig: Nicht mehr aus dem Kopf gehen mir die Herausforderungen zum Thema „Arbeit der Zukunft“, die sehr facettenreich in mehreren Sessions behandelt wurden.

Mein Wunsch für 2014: Noch mehr Kinder, noch mehr Frauen, noch mehr Minderheiten. Ansonsten: Weiter so!!!

Christiane Tänzer, DMW Köln

Highlight: Der legendäre Cory Doctorow liefert eine mitreißende und aufwühlende 60-minütige Schlachtrede für den Kampf um die Netz- und Technikneutralität!

Im Kopf bleibt: Catherine Barbas Aussage, dass man durch ausgiebiges Scheitern persönlich und beruflich wächst. Und ihre ansteckende Fröhlichkeit.

Wunsch für 2014: Dass die Speaker bei ihren Sessiontiteln kein Buzzword-Bingo mehr spielen und eine reale Vorschau geben – für weniger Enttäuschung, wenn man drinsitzt und merkt, es geht um etwas ganz anderes.

Aus Catherine Barbas Talk "10 tips to grow your Positive Entrepreneurial Energy" (Foto: Christiane Tänzer)
Aus Catherine Barbas Talk „10 tips to grow your Positive Entrepreneurial Energy“

Sarah Pust, DMW Hamburg

Sarah Pust bei der re:publica 2013Mein Highlight: Dass mein eigenes Panel gut gelaufen ist und dass wir im Reader der re:publica – „Das schnellste Buch der Welt“ – sind. Plus: all die tollen Menschen, die man (wieder)trifft.

Im Kopf geblieben: @doktordab sprach über „Open Journalism“ und sagte dabei, dass Open Journalisten wissen, dass sie nicht in die einzigen Experten ihres Themas seien, sondern dass draußen die wahren Experten sind. Zuerst dachte ich: Äh, ja, und? Ist doch klar, dass man als Journalist eher anordnet. Daniel meint aber, dass das vor Open Journalism eben nicht so klar gewesen sei. Diese vorherige Einstellung, man selbst sei schlauer als der Rest der Welt und als die Experten, die man interviewt, grenzt für mich an Größenwahn. Seitdem frage ich mich: Ticken „die anderen“, die alten, etablierten Journalisten wirklich so? Rührt daher der Gap, den ich so oft empfinde? Und hat Daniel wirklich recht mit seiner Wahrnehmung der Vor-Zeit? Noch keine finale Meinung gefunden…

Wunsch für 2014: Irgendwie check ich immer vorher nicht, um was es in der Session wirklich geht. Mehr Erleuchtung durch die Beschreibungen!

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